Musik, Multimedia und Video
Das Galaxy S2 kommt mit 16 Gigabyte Speicher, etwa 11 Gigabyte sind für Filme oder Musikdateien nutzbar. Mit microSD-Karten kann man nochmal bis zu 32 Gigabyte draufpacken – das reicht für eine umfangreiche Musik- oder Videosammlung.
Samsung liefert wie gewohnt ein hochwertiges In-Ear-Headset mit, das nicht nur sehr lautes Musikhören ermöglicht, sondern auch viel Bass liefert. Wem das zu viel ist, der kann aus den zahlreichen Klang-Presets vordefinierte Klangbilder wie Rock oder Klassik auswählen oder gleich zum Equalizer greifen, mit dem sich 8 unterschiedliche Frequenzen individuell anpassen lassen. Zusätzlich bietet der Hersteller noch diverse Effekte wie Bassverstärkung oder Live-Sound an – und natürlich die 5.1-Option für Dolby Surround.
Musik lässt sich auf dem Galaxy S2 auch direkt kaufen, der sogenannte Musik-Hub bietet direkten Zugriff auf 12 Millionen Titel vom Anbieter 7Digital. Vor dem Kauf, der derzeit nur über Kreditkarte möglich ist, kann man alle Lieder probehören.
Das UKW-Radio mit RDS-Funktion ist übersichtlich, der Empfang ist sehr gut. Die Lautstärke ist zwar sehr hoch, leider kann man den Klang nicht anpassen – er ist im Vergleich zum Player etwas dünn.
Bei Filmen kommt das große Display mit seiner eindrucksvollen Farbwiedergabe hervorragend zur Geltung. Neben Standardformaten wie H.263 unterstützt das Galaxy S2 auch den weit verbreiteten DivX-Codec. Der Lautsprecher macht bei der Filmwiedergabe ebenfalls eine gute Figur – er klirrt nicht und klingt auch nicht zu schrill, könnte allerdings ruhig einen Tick lauter sein. Für Youtube-Videos verwendet Samsung beim S2 den bewährten Standard-Player von Google.
Um Filme in voller HD-Auflösung auf einen Fernseher streamen zu können, setzt Samsung beim S2 nicht auf HDMI, sondern eine Lösung über den microUSB-Anschluss. Außerdem funktioniert das auch per Wlan mit DLNA.
Kamera
Ein großer Kritikpunkt beim i9000 Galaxy S war das fehlende Blitzlicht. Beim Nachfolger macht es der Hersteller besser und baut eine Kamera mit LED-Blitz und 8 Megapixel ein. Außerdem hat das Dualcore-Handy genug Power für Videoaufnahmen in Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel).
Doch der Hersteller hat nicht einfach nur die Hardware verbessert, sondern gleichzeitig die Bedienoberfläche überarbeitet und die Kamera-Software um zahlreiche Einstellungen erweitert. So findet man im Sucher auf der linken Seite bis zu 4 Schnellzugriffe auf häufig genutzte Funktionen, die über die Menütaste von Android sogar individuell belegt werden können. Weitere Einstellungen findet man über das Icon in der unteren linken Ecke des Displays.
Hier kann man Aufnahmemodi, Szenen, Fokus-Arten, Effekte, Automatischer Kontrast und anderes anpassen - so viele Kamera-Einstellungen bietet kein anderes Android-Smartphone. Auch an einen selektiven Fokus hat Samsung gedacht, bei dem man mit dem Finger gezielt einzelne Bereiche des Touchscreens zum Scharfstellen anvisieren kann.
Bildschärfe, Farbtreue und Bilddynamik fallen aber sehr gut aus, auch das Bildrauschen hält sich in Grenzen, sodass man selbst bei schlechterer Beleuchtung noch akzeptable Ergebnisse erzielt. Zur Not hilft dabei auch der Blitz. Er leuchtet Objekte bis zu einer Entfernung von zwei Metern sehr gut aus, besonders gut gefällt dabei die Farbechtheit.
Ein weiteres Highlight ist die Videofunktion. Die hohe Auflösung ermöglicht scharfe Videos, allerdings muss man dem kontinuierlichen Autofokus bisweilen etwas Zeit geben, sich auf neue Entfernungen einzustellen. Sehr gut gefallen hat uns auch die flüssige Wiedergabe – das Galaxy S2 schafft in 1080p-Auflösung hervorragende 30 Bilder in der Sekunde. Nur Schwenks mag die Kamera nicht. Dabei stellen sich zwar nur wenige Verzerrungen ein, allerdings wird das Bild unscharf. Beim Sound macht Samsung alles richtig. Er klingt aufgrund der Abtastrate von 32.000 Hertz in Verbindung mit der SBR-Erweiterung (Spectral Band Replication) des AAC-Audiocodecs ausreichend voll und realistisch.
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